Der Reise- beziehungsweise Stadtführer aus dem Jahr 2009 war der erste, der mich auf diversen Aufenthalten in der Mega-Metropole London begleitet hat. Und in dem zahlreiche Tipps, Hinweise, geschichtliche Hintergrundinformationen und so weiter zu finden waren, zu finden sind.
Die neueste 10. Auflage ist naturgemäß dicker geworden, um 24 Seiten. Einiges wurde aus den vorhergehenden Auflagen übernommen, die Geschichte der Stadt (-teile) ändert sich nun mal nicht. Aber die Hinweise zu Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants, Bars etc. wurden deutlich aktualisiert. Wobei gesagt werden muss, dass sich London so rasant ändert, dass nahezu monatlich eine Neuauflage erscheinen müsste. Nicht nur das Stadtbild ändert sich permanent, zumindest was neue architektonisch höchst interessante Hochhäuser anbelangt. Auch die Preise ändern sich rasant. Im City-Guide sind beispielsweise für die Aufzugfahrt in die 72. Etage der Scherbe (The Shard) von 24,95 GBP angegeben – pro Person, nicht für einen kompletten Reisebus. Momentan wird für die Fahrt 1 GBP mehr verlangt.
Gleiches gilt für den Besuch der St. Pauls Galleries.
Einige Pfunde (nicht an Gewicht, an Währung) lassen sich sparen, wenn rechtzeitig genug das eine oder andere Ticket per Internet im Voraus gebucht wird.
Der City-Guide besticht durch weitgehend aktuelle Informationen (s.o.), durch zahlreiche Tipps und Hinweise, wo es was zu sehen, zu essen, zu trinken gibt. Er ist bestens geeignet für die Vorfreude auf London, für die Freude in und an London. Die zahlreichen Farbfotos vermitteln in der Vorbereitungszeit einen guten Eindruck, was es zu erwarten gilt. Die kommentierten Auszüge aus dem Stadtplan machen es nicht all zu schwer, sich zu orientieren. Wobei auch der beigelegte Stadtplan (Maßstab 1:18.000, mit Straßenverzeichnis und U-Bahn-Übersicht) sehr hilfreich ist. Soweit man ihn nicht durch häufiges Falten überstrapaziert, das benutzte Paier ist nicht besonders reißfest…
Das Einzige, was ich vermisse, ist ein Hinweis auf einen meiner Lieblings-Pubs: „The Worlds End“ am Anfang der Camden High Street. Und ein Hinweis auf ein für Londoner Verhältnisse halbwegs erschwingliches Hotel „Double Tree by Hilton Hyde Park“.