Mit die beste Literatur zur Prüfung laut Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) vor einer IHK
Zur Vorbereitung der landläufig „Ausbildereignungsprüfung“ genannten ‚Stress‘-Situation vor der für gewöhnlich aus drei Mitgliedern bestehenden Prüfungskommission einer IHK ist dies mit das beste Buch, welches mir in die Finger gefallen ist.
Praxisnah, sauber strukturiert, ausreichend Theorie, um allfällige mündliche Fragen der Kommissionsmitglieder am Ende des praktischen Übungsteils beantworten zu können.
Im vierten Teil viele Fragen (samt korrekter Lösungen im Anhang) aus dem schriftlichen Teil der Prüfung. Wobei zu Beginn dieses Teils auch „Empfehlungen zur Bearbeitung schriftlicher Prüfungsaufgaben“ gegeben werden. Ansonsten werden erwähnt: die verfügbare Prüfungszeit, die erlaubten Hilfsmittel, für mehrere thematisch organisierten Aufgabenstellungen die dazu gehörende Ausgangssituation etc.
In Teil 5 geht es dann um richtig gute Beispiele, wie der praktische Übungsteil erfolgreich absolviert werden kann. Einschliesslich Hinweisen auf eventuell mögliche Fragen der Prüfer am Ende des praktischen Prüfungsteils. Richtig gut sind die verschiedenen Beispiele, die im praktischen Teil vorgestellt/vorgeführt werden sollen. Wer also nicht weiß, was sie/er in diesem Teil präsentieren soll, hier findet er ausreichend Beispiele, die natürlich der eigenen Interessenslage oder dem Beruf des Prüflings entsprechend angepasst werden können. Es sind viele Möglichkeiten zu finden, die auch die Phantasie des Probanden, was denn im praktischen Teil gezeigt werden soll, anregen: „Anschließen eines Schutzkontaktsteckers“, „Ausfüllen einer Banküberweisung“, „Zubereitung eines Country-Salates unter Beachtung hygienischer Vorgaben“, „Brechen [Falten] einer Serviette am Beispiel des stehenden Fächers“ und so weiter und so fort.
Es muss also nicht das 2.798ste Mal sein, dass die korrekte Unterweisung im Gewindeschneiden zum Thema gemacht wird…
Ob die jeweilige Kammer derart ausführliche schriftliche ‚Unterweisungsskizzen‘ zu Beginn des praktischen Teils der Prüfung vorgelegt bekommen will, wie diese im Buch beschrieben werden, das sollte vor der Prüfung bei der Kammer erfragt werden. Manche Kammern setzen diese Ausführlichkeit voraus, anderen Kammern sind mit weniger Umfang zufrieden. Zur Zeit (Mai 2020; Covid19) wird von einigen Kammern auf das Vorlegen solcher Unterlagen komplett verzichtet.
Was ebenfalls besonders bemerkenswert ist: die praktische Prüfung kann bekanntermassen auch als Präsentation durchgeführt werden. Die mittlere Katastrophe ist dann die Probandin/der Proband, die/der bei der Vorbereitung und Erstellung nur den Begriff ‚Präsentation‘ im Sinn hatte. Die Kommission wird dann 15 oder 20 Minuten lang mit einer PowerPoint-Folienschlacht, bei der die auf einer mit Text überfrachteten Folie lesbaren Wörter auch noch eines nach dem anderen vorgelesen werden. Das Ganze möglichst noch mit vielen Animationen und wirren Folienübergängen garniert…
So eine Vorführung zeigt nur, dass der Prüfling lange genug mit PowerPoint gespielt hat. Sie zeigt nicht, worum es im praktischen Teil der AEVO-Prüfung geht. Worum es bei einer Präsentation während einer Prüfung überhaupt geht, das wird anhand verschiedener Beispiele (s.o.) auf 70 Seiten verdeutlicht.
Seinen registrierten Kunden bietet der Verlag auf seiner Internetseite zusätzlich ein Online-Training an.