Wandern und geniessen in den Schweizer Alpen – Die schönsten Zweitagestouren mit Berghotel-Komfort, Heinz Staffelbach, AT-Verlag

Bereits der Buchdeckel macht es deutlich

der Inhalt dieses schön gestalteten befasst sich nicht mit alpinen Höchstleistungen. Sondern mit Zwei-Tages-Touren, während denen jeweils drei bis sechs Stunden gewandert wird. Zumeist mit einem Schwierigkeitsgrad von T2 in der sechs stufigen Schwierigkeits-Skala des Schweizer Alpen Clubs. Im Klartext bedeutet dies Weg mit durchgehender Trasse, ausgeglichenen Steigungen, die etwas Trittsicherheit und elementares Orientierungsvermögen erfordern. Sollte eine der beschriebenen 45 Wanderungen höhere Anforderungen haben, wird in der Beschreibung ausdrücklich darauf hingewiesen, oft auch eine Alternativroute angegeben, mit der sich die höheren Anforderungen im Sinne des Wortes umgehen lassen.
Die Wanderungen sind in der ganzen Schweiz verteilt. Vom Appenzeller Land über das Engadin, Tessin, bis in den Süd-Westen mit Sion, Martigny und zur Nähe des Genfer Sees.

Jede Wanderung hat Platz auf drei der großformatigen Seiten bekommen: zwei Seiten Text, der mit sehr schönen Farbfotos untermalt beziehungsweise belegt wird. Auf der jeweils dritten Seite, mit einem vereinfachten Ausschnitt einer Wanderkarte, in dem die beschriebene Route eingezeichnet ist, wird der Charakter der Wanderung (eher alpine Eindrücke oder doch mehr weite Wiesenlandschaften etc.) und natürlich die Wanderung als solche beschrieben. Wobei der Autor Heinz Staffelbach Wert darauf gelegt hat, die Wanderungen bezüglich Start- und Endpunkt so zu legen, dass sie mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind.

Der Untertitel sagt es schon: es geht nicht nur um Wandern und Natur, es geht auch ums Geniessen. Dementsprechend wird bei jeder Wanderung auch mindestens ein Berghotel (samt Zimmerbeschreibung, Küche, Weinangebot, Kinderspielmöglichkeiten und Hund erlaubt Ja/Nein) vorgestellt. Also keine einfachen Berghütten mit grossen Schlafsälen und schnarchenden Matrazenlagernachbarn, sondern Hotels, von einfach bis zu Dreisterne-Komfort. Für die norddeutschen Leser: ein Waschbecken nennt sich in der Schweiz ‚Lavabo‘ und ein ‚Car‘ ist ein Bus…
Bei allen Informationen über die Häuser ist auch stets die eventuell von der Jahreszeit abhängige Öffnungszeit, die Telefonnummer und Internet-Adresse angegeben. Das angegebene Preisniveau für eine Übernachtung pro Person in den Hotels bewegt sich zwischen ‚tief‘ (bis 70,00 sfr.) und ‚hoch‘ (über 90,00 sfr).
Zitat vom Buchrücken: „… Nach dem Motto Daunenbett und Dusche statt Massenlager und Katzenwäsche. … Ein Buch für alle, die gerne wandern und ebenso gerne geniessen.“

Dem lässt sich nur zustimmen.

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