The Virgin Way: Wie ich das Thema Führung sehe; Richard Branson; books4success

Etwas Ähnliches wie „Necker Island“ als Lebensziel?

Zunächst eine kurze Erklärung für diejenigen, denen Richard Branson kein Begriff ist: Necker Island ist eine traumhafte Insel in der Karibik, die sich  Richard Branson 1979 im zarten Alter von 29 Jahren kaufen konnte. Von dort aus leitet er zeitweise nach eigenen Aussagen in der Hängematte liegend erfolgreich sein nach Wikipedia Informationen 45 Unternehmen umfassendes Wirtschaftsimperium – auf dem „Virgin Way“.

Genau um diesen Virgin Way geht es auf den 342 Seiten. Die an einigen Stellen Wiederholungen dessen sind, was Sir Richard Branson, mit 49 Jahren wurde er zum Ritter (Knight Bachelor) geschlagen, entweder ein paar Seiten zuvor bereits erwähnt hat. Oder was etwas anders formuliert in einem seiner weiteren absolut lesenswerten Bücher steht.

Nebenbei erfährt der Leser auch einige interessante Entwicklungsschritte von Google, von Apple, von den British Airways usw.

Es gäbe sehr viele Stellen, die zu zitieren Wert wären. Aber das kann nicht der Sinn einer Rezension sein. Zwei kann ich mir hier angesichts der zunehmenden Zahl an abgehobenen Top-Managern und auf der untersten Ebene sintflutartigen Zunahme von Sprachcomputern nicht verkneifen:

„Es ist eine einfache Tatsache, dass jeder Wirtschaftsboss, der sein Gehalt wert ist, bei jeder möglichen Gelegenheit in die Rolle eines Kunden schlüpfen sollte, der die Produkte oder Dienstleistungen seiner Firma kauft.“ (S. 65)

„Auch wenn wir im Zeitalter des Internet leben, sollten Kunden, wenn etwas schiefgeht, in der Lage sein, mit jemandem zu sprechen – mit einer realen Person und nicht mit einem elektronischen Avatar.“ (S. 66)

Schon diese beiden Zitate sollten für die Entscheidungsträger vieler Riesenunternehmen, aber auch und besonders StartUps dazu bringen, das Buch zu lesen.

Erstere werden ohnehin überbezahlt und orientieren sich viel zu einseitig am Shareholder Value anstatt sich ernsthaft um das zu kümmern, was den eigentlichen Wert des Unternehmens aus macht: die Mitarbeiter.

Zweiteren winkt vielleicht doch eine eigene Insel in der Karibik?

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