Revo Uninstaller – der Saubermann

Windows entmüllen

Mal hier ein kleines Tool zum Ausprobieren installieren, mal dort von dem Programm eines Herstellers auf das leistungsfähigere, vielleicht auch intuitiver bedienbare und mehr Funktionen bietendes Programm aus derselben Kategorie eines anderen Herstellers umsteigen.
Dann wieder über Tage und Wochen im Internet rumsuchen, ohne den Cache zu reinigen. Dann mal dieses, dann mal jenes. Ganz normaler Anwender-Alltag also. Aber sich irgendwann ärgern, dass der Rechner irgendwie langsamer wird, rum zickt, nicht mehr so läuft wie nach dem Kauf.

Die Gründe hierfür können irgendwelche Datei-Leichen auf der Festplatte sein. Die das ehemals benutzte, aber mittlerweile gelöschte Programm zurückgelassen hat. Es können verwaiste Einträge in der Registry sein. Oder ein derart voller Cache-Speicher, dass der Internet Browser sich verläuft. Oder, oder… Jede Menge Möglichkeiten.

Eines der besten Programme zum De-Installieren von Software, welches dazu auch noch die Möglichkeit bietet, den Rechner von dem gerade ansatzweise aufgezählten Daten-Müll zu befreien ist der Revo Uninstaller Pro von VS Revo Group in Sofia, Bulgarien. Keine Panik, den Uninstaller verwende ich seit Jahren in den verschiedenen, immer weiter entwickelten Versionen. Das Programm macht, was es soll. Nicht mehr. Und nicht weniger.

Und das, was es soll, macht es hervorragend.

Zuerst eine kurze Beschreibung, wie das saubere De-installieren von nicht mehr gewünschter Software abläuft.
Nach dem Start des Revo Uninstallers erscheint nach kurzer Such- und Wartezeit eine übersichtliche Liste aller installierten Programme. Mitsamt der Angabe des jeweiligen Herstellers, der Info, ob es sich dabei um ein 32bit oder ein 64bit-Programm handelt. Die URL des Herstellers wird ebenso aufgeführt wie der von dem Stück Software belegte Speicherplatz auf der Platte, das Installationsdatum etc.

Wird in dieser Liste ein zu entfernendes Programm doppelt angeklickt, beginnt der Revo Uninstaller seine Arbeit. Er legt, solange bei den Optionen nichts anderes angegeben wurde, automatisch einen Wiederherstellungspunkt an, erstellt aus Sicherheitsgründen ein Backup der momentan aktuellen Registry. Im Falle, dass das zu entfernende Programm über eine eigene De-Installationsroutine verfügt, wird diese von Revo aufgerufen und gestartet.
Hat dieses Programm seine Arbeit erledigt, geht es mit dem Revo weiter. Die Registry wird auf eventuelle Überbleibsel abgeklappert. Was je nach Grösse der Registry durchaus auch mal 5 oder 10 Minuten dauern kann. Es ist also hie und da etwas Geduld angesagt. Die aufgespürten Überreste des entfernten Programmes werden aufgelistet und können entweder alle auf einen Schlag oder auch mittels davor stehender Checkbox selektiv als endgültig zu löschen markiert werden. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten. In den vielen Jahren der Arbeit mit Revo wurde noch nie einen falscher, nicht zum entfernten Programm gehörender Eintrag aufgeführt. Trotzdem empfiehlt es sich, die Liste durchzugehen und zu kontrollieren. Sind die unerwünschten Resteinträge der Registry gelöscht, klappert Revo die Festplatte nach eventuellen Datei-Leichen ab. Also Dateien, die das gerade entfernte Programm stehen liess. Gleiches Spiel wie gerade eben: alle endgültig zu löschenden Datei-Leichen auf einen Schlag oder selektiv anwählen, Schaltfläche ‚Löschen‘ anklicken – et voilà – alles weggeräumt, alles aufgeräumt, alles in Ordnung.

Der Revo Uninstaller kann noch mehr. Beispielsweise ist es für den ‚seriösen‘ Windows-Anwender recht ärgerlich, dass sich einige unnötige Windows 10 Apps im System einnisten. So die ganze xbox-Geschichte. Oder Solitaire. Oder ‚Office holen‘. Oder ‚Finanzen‘. Oder ‚Sport‘. Oder, oder… Dieser ganze für viele User unnötige Ballast lässt sich mit Revo rückstandslos entfernen.

Gleiches gilt für unerwünschte Browser Add-Ons. Die sich einfach so im System einnisten. Getrennt nach dem Internet Explorer von Microsoft, Edge, Firefox, Opera.

Etwas versteckt, nämlich erst nach Anklicken der Schaltfläche „Extras“ links unten kommt man an die Möglichkeit, die Autostart-Einträge zu verwalten. Es gibt genügend Programme, die sich ungefragt in der Autostart-Gruppe einnisten und durch ihre ungewollte Arbeit im Hintergrund den Rechner ausbremsen. Der eigentlich sehr gute CCleaner gehört beispielsweise dazu.

Nach Anklicken von „Extras“ können Junk-Dateien, ausgewählte Verlaufsdateien, weitere Spuren vom Rechner entfernt, Datensicherungsdateien und -einträge selektiv gelöscht werden etc.

Alles in Allem: der Revo Uninstaller bietet schon in der Freeware-Version einiges, was dem Windows-Rechner auf die Sprünge hilft. Wem aber sein fehlerfrei und flott arbeitendes Windows wichtig ist, der wird die 24,95 US-$ gerne investieren. Um durch das bulgarische Programm im Grunde ein Nerventonicum zu bekommen. Eine Gegenüberstellung der Unterschiede zwischen der Freeware- und der Kauf-Version steht auf der unten angegeben Website zur Verfügung.

zur Website des Revo Uninstallers