Zürich hat mehr zu bieten als Banken und Bahnhofstrasse…
Wie es der Untertitel schon zum Ausdruck bringt, geht es in diesem Bild-/Textband um den gesamten Kanton Zürich. Immerhin der siebt größte der Schweiz, der zwar nur rund 4,2% der Gesamtfläche bedeckt, aber von allen 26 Kantonen die größte Einwohnerzahl aufweist.
Dennoch bietet der Kanton ZH eine Vielfalt unterschiedlicher Landschaften, Vom fast schon Riviera-haften Seeufer über Weinbaugebiet, große, nahezu naturbelassene Waldgebiete, Flüsse und Bäche. Es gibt gar manche Seen und versteckte Teiche, Moore und Auen. Bis hin zu Bergen, deren höchster im Kanton mit 1.292m das Schnebelhorn an der Grenze zum Kanton St. Gallen ist. Der Rigi oder der Pilatus gehören zwar nicht mehr zum Kantonsgebiet, bilden aber bei klarem Wetter einen perfekten Hintergrund.
Das in Deutsch und Englisch gehaltene Buch beginnt mit der Naturgeschichte. Zum Zeitpunkt der letzten Vereisung der Alpen, der Würm-Eiszeit. Die vor rund 10.000 Jahren zu Ende ging. Vermutlich bildeten irgendwann der Zürichsee, der Walen- und der Bodensee, verbunden durch das heutige Rheintal eine zusammenhängende Wasserfläche, aus der inselartig nur Berge wie beispielsweise der Säntis heraus ragte.
Der sehr informative Text wird immer wieder mit Farbaufnahmen illustriert. Einige davon als aufklappbare Doppelseite. Damit wird dem Leser ermöglicht, sich einen Eindruck von der landschaftlichen Vielfalt des Kantons zu verschaffen.
Wer hinsichtlich Zürich mehr wissen mag als nur die Möglichkeit, bei einer Bank in der Zürcher Bahnhofstrasse ein Nummernkonto eröffnen zu können (um die Wege zum Nummernkonto geht es hier mit keiner Silbe), der liegt mit diesem schönen Titel richtig.