Zürcher Hausberge, Remo Kundert, Marco Volken, AT Verlag (CH)

inhaltlich komplett neue Auflage (2011)

So die Information im Impressum des Buches, welches neben mir liegt. Inwieweit sich gegenüber der 2008er Auflage etwas geändert hat, kann ich somit nicht beurteilen. Aber ich gehe davon aus, dass gegebenenfalls die bei jedem Wandervorschlag angegebenen Kontaktmöglichkeiten wie Telefonnummern resp. Internetadressen der Einkehrmöglichkeiten auf den neuesten Stand gebracht wurden. Zumindest bei denen, die ich versucht habe zu erreichen, waren sie korrekt. Und nach Verlagsangaben ist ohnehin nur der Titel des 1968 erstmals erschienenen Wanderführers geblieben. Inhaltlich wurde alles inklusive der Gipfelauswahl (nicht zu verwechseln mit einer Gipfeliauswahl…), der Routenvorschläge, der Texte sowie der Fotos neu konzipiert.

Der Buchtitel „Zürcher Hausberge“ könnte etwas irritierend sein. Die aufgeführten 60 Wanderungen sind in den Kantonen Schwyz, Glarus, Luzern zu finden. Die Autoren zählen nach eigener Aussage die Regionen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln innert einer Stunde zu erreichen sind. Es geht also nicht nur auf und um den Üetliberg, den eigentlichen Hausberg von Zürich. Es geht auch zum Randen nördlich von Schaffhausen, zum Säntis, zum Alpstein, ins Toggenburg, bis zum Titlis und Pilatus Richtung Süden.

Die einzelnen Wanderungen sind detailliert beschrieben. Teils auch sehr amüsant zu lesen. Beispiel bei der Wanderung zum Säntis: „Hier wirkt alles gleich dramatisch und steil wie richtig, aber stets im Massstab 1:2. Als ob ein Stück der Glarner Alpen zu lange bei 95 Grad gewaschen worden wäre. (1000 Höhenmeter sind allerdings auch im Alpstein 1000 Höhenmeter).“

Wie bei allen Wanderbüchern aus dem AT Verlag, die im Übrigen stets auch als sehr schöner Bildband zu betrachten sind, wird jede Wanderung charakterisiert, der Schwierigkeitsgrad wird ebenso angegeben wie die Wanderzeit, Höhendifferenz, Routenbeschreibung, Einkehrmöglichkeiten und auch die obligaten Verweise auf detailliertere Wanderkarten sind zu finden. Dass zur ersten Orientierung jeweils auch ein kleiner Ausschnitt aus einer Wanderkarte abgedruckt ist, versteht sich von selbst.

Alles in allem eine lohnenswerte Investitionen für alle diejenigen, die in Zürich nicht nur die Bahnhofstraße sehen und kennen lernen wollen.

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