Buchtitel "Die Klettersteige der Schweiz"

Die Klettersteige der Schweiz, Eugen E. Hüsler, Daniel Anker, AT-Verlag (CH)

In 5 Jahren drei Auflagen – das spricht für sich – angesichts des relativ kleinen Leserkreises

Diese erweiterte und aktualisierte Auflage haben die beiden Autoren gemeinsam mit dem Schweizer Alpen Club er- und ausgearbeitet. Genau und wohl sehr realistisch beschrieben werden insgesamt 85 in allen Teilen der Schweizer Alpen, einige auch im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und den französischen Alpen zu findenden Klettersteige. Ein Beispiel der den Realitäten entsprechenden Beschreibung siehe weiter unten. Die einzelnen Touren werden vom der Wegführung her, von den besonderen Reizen und Gefahren, hinsichtlich der Wegmarkierung, Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeit(en), verfügbarem genauerem Kartenmaterial, Gehzeiten samt zu bewältigenden Höhenunterschieden beschrieben. Ebenso informativ sind die sind die von Eugen Hüsler erdachten ‚Klettersteigkreuze‘ bei jeder Route. Vier senkrecht zueinander stehende in jeweils vier Quadrate unterteilte Arme eines Kreuzes (in Form eines Plus-Zeichens). Je mehr an Erfahrung (nach links weisender Arm), an Kraft (Arm nach oben zeigend), an Ausdauer (rechts weisender Arm) und Psyche (nach unten weisender Arm) gefordert ist, desto mehr dieser kleinen Quadrate sind rot gefüllt…
Der Text des komplett mit rot gefüllten Quadraten versehenen Steigs (Tour 13: Leukerbader Klettersteig) liest sich dann auszugsweise wie folgt: „… mit extremen Kraftausdauerfaktor… Rund 900 Höhenmeter in absolutem Steilgelände, trotz der vielen Leitern keineswegs übermässig gesichert. … Bereits der erste Abschnitt (K4-5) ist stark fordernd mit einer extrem ausgesetzten Leiternserie,… Der zweite Teil ist noch länger (K5-6), dadurch auch anspruchsvoller mit zwei extremen Varianten im großen Schacht und hoch in der Wand („Via Konst“). Letztere darf als die luftigste Passage aller Schweizer Vie ferrate bezeichnet werden, ,,, Früh einsteigen und nur bei ganz sicherem Wetter gehen, auch nicht zu früh im Jahr gehen (reichlich Schmelzwasser in der grossen Schlucht).“
Weitergehende Informationen lassen sich jeweils mittels der aufgeführten Telefonnummern und Internetadressen einholen.
Der Anhang bietet dann noch eine Auswahl an weiteren gesicherten Steigen in der Schweiz. Die nur kurz und unbebildert beschrieben werden. Im rückseitigen Klappdeckel werden die 85 angegebenen Routen nach Schwierigkeitsgrad sortiert aufgelistet.

Aufgelockert oder auch Gänsehauterzeugend sind die zahlreichen Farbfotos, die verdeutlichen, worauf der Routengänger, Routenkletterer trotz fest installierter Drahtseile, Leitern und sonstiger Absicherungen einlässt. Und was für eine Belohnung ihm nach der Plackerei des Aufstiegs winkt: grandiose Bergpanoramen.

Je nach Tour oder Route gilt es aber den Weg auch mittels Eisenklammern, Stahlnetzen, Holzbalken, Nepal-Steigen oder Tyroliennes zu bewältigen, oft, wie es so schön beschrieben wird, mit vielen hundert Metern „Luft unter den Sohlen“.

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